Die BF-Schülerinnen und Schüler der 4. bis 6. Klassen setzen sich während eines Schuljahres mit politischen Themen auseinander. Hier ordnen sie prägnante Aussagen bekannter Politiker aus aller Welt und liegen dabei auch mal falsch. Schnell einmal wird die Aussage von Aristoteles zum Bild von Christoph Blocher zugeteilt. Doch am Ende des Schuljahres sind die BF-Schülerinnen und Schüler selber erstaunt, über welche politischen Begriffe sie nun aus dem Stegreif Auskunft geben können. Hören Sie rein:
Politische Begriffe von Kindern erklärt
Bürger
Abstimmung
Mehrheit
Minderheit
Finanzen
Demokratie
Monarchie
Diktatur
Die Schülerinnen und Schüler der 4.-6. Klasse berichten über ihre Erlebnisse während des Pullout-Unterrichts und schreiben in ihre Lernjournalhefte kurze Schülerberichte.
Erfindung eines politischen Spiels: BF-City
Während der Interessenarbeit entwickeln die BF-SchülerInnen ein anregendes politisches Brettspiel. Es werden Aufgaben gestellt, die die Mitspieler erfüllen müssen, um sich Geld für den Städtebau zu verdienen. Zusammen mit der Moderatorin versuchen die Spieler in kürzester Zeit die wichtigsten Gebäude ihrer Stadt zu bauen.
Interessierte Lehrpersonen dürfen das Spiel „BF-City“ inklusive Spielanleitung und Baumaterial bei der Begabtenförderung ausleihen.
Durchführung einer Abstimmung in der Klasse
Hier erstellen die BF-SchülerInnen anhand einer Umfrage ein Sorgenbarometer und stellen fest, welche Themen die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe hauptsächlich beschäftigen. Neben einem grossen Bewegungsdrang sind es folgende Bedürfnisse: die Zugehörigkeit, die persönliche Freiheit und die eigene Identität.
Passend zu den Bedürfnissen überlegen sich die BF-SchülerInnen Aktivitäten, über welche ihre Mitschüler am Tag des Klassenbesuchs abstimmen können. Durch diese Aktion lernen sie die Vor- und Nachteile von demokratischen Abstimmungen kennen und erfahren am eigenen Leib, was es bedeutet, zu der Mehrheit oder zur Minderheit zu gehören.
Gründung eines Staates
Die BF-SchülerInnen erfinden einen eigenen Staat, zeichnen dessen Flagge, verfassen einen Steckbrief und beschreiben ein besonderes Erlebnis in ihrem Staat. Sie verwenden unterschiedliches Präsentationsmaterial wie Plakate, Powerpoint-Präsentationen, Zeichnungen, ein selbstgebundenes Heft, eine Modellrakete oder ein Ratespiel. Einige bringen sogar das leckere Nationalgericht für die Klassenkameraden mit.
Gespräche mit lokalen Politikern
Äusserst spannend und aufschlussreich war der Austausch mit zwei lokalen Politikern, der Jungpolitikerin Lea Schmid und dem Stadtpräsident Stefan Berger. Die BF-SchülerInnen pickten gezielt Fragen aus dem zusammengestellten Fragenkatalog und waren oftmals überrascht, wie schlagfertig und direkt die Antworten kamen, aber auch wie informativ und humorvoll die Diskussionen verliefen.
Den Pullout-Unterricht der Begabtenförderung leiten Christine Guesdon Lüthi und Dalia Holzer-Burgener. Gerne geben sie Ihnen einen Einblick in die Unterrichtsplanung und erläutern Ihnen, in welchen Kompetenzbereichen des Lehrplans 21 sie mit der Pullout-Gruppe gearbeitet haben. Sie schätzen den pädagogischen Austauche und freuen sich über Rückmeldung und Anregungen.